Caorle for You (deutsche Version)

Portogruaro liegt am Fluss Lémene, etwa auf halbem Weg zwischen Venedig und Triest. Die Geburtsurkunde der Stadt existiert nicht, auch wenn das erste bekannte Dokument auf den 10. Januar 1140 zurückgeht, als der Bischof von Concordia, Gervino, mit einigen Kaufleuten einen Vertrag abschloss und ihnen Land gewährte, um einen Hafen zu bauen und Häuser zu bauen und Lager. Bis 1420 gehörte Portogruaro mit seiner eigenen politischen und administrativen Autonomie (Rat, Podestà, Statuten) zum Patriarchat von Aquileia. Ab 1420 erlebte Portogruaro, nachdem es in die Umlaufbahn der Republik Venedig eingetreten war, seine Blütezeit. Die Stadt dehnt sich aus und verschönert sich: Die mittelalterlichen Zugangstore werden renoviert, Steinbrücken gebaut, das Kaufmannsbürgertum protzt mit prächtigen Bauten im Gotik-Renaissance-Stil, oft mit mythologischen Motiven geschmückt. Nach dem Fall Venedigs im Jahr 1797 und dem anschließenden Fall des napoleonischen Sterns blieb die Stadt bis 1866 unter österreichischem Einfluss, als sie Teil des Königreichs Italien wurde. Heute ist die Stadt, die ihrer glanzvollen Vergangenheit treu bleibt, eine Schule ersten Ranges und versucht, ihre Stärken auszubauen: die Kultur, die strategische Position als Tor zu Mittelosteuropa, die Berufung zum Handel.

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